Gasthof Krone Forch
Impressionen
Pläne
Infos
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Auftraggeber
Gemeinde Küsnacht
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Ort
Forch
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Leistungen konzeptS
Architektur und Innenarchitektur
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Projektschwerpunkte
Denkmalschutz, 1. Rang Planerwahlverfahren
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Projektprozess
BIG BIM
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Planung / Bauzeit
seit 2023
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Status
In Planung
Im Generalplanungsteam mit der Axet GmbH haben wir den Wettbewerb im Einladungsverfahren für die Sanierung des Gasthof Krone auf der Forch gewonnen. Wir freuen uns sehr über den spannenden Auftrag, die ehrwürdige Krone mit einer Sanierung wachzuküssen. Herzlichen Dank an die Gemeinde Küsnacht für das Vertrauen.
Das Gasthaus Krone ist ein bedeutendes historisches Bauwerk und ein zentraler Bestandteil des kulturellen Erbes entlang der alten Durchgangsstrasse über den Pfannenstiel. Es bildet gemeinsam mit der gegenüberliegenden Mauersteinscheune, dem Wohnhaus an der Gabelung zum Wehrmännerdenkmal und einer weiteren Scheune im Riegelbau ein beeindruckendes Ensemble. Die Krone Forch geniesst als beliebtes Ausflugsrestaurant eine besondere Stellung.
Der im klassizistischen Stil errichtete Gasthof wird umfassend totalsaniert, um seinen historischen Charakter zu bewahren und gleichzeitig modernen Ansprüchen gerecht zu werden. In Zukunft werden neben dem Gastronomiebetrieb auch komfortable Hotelzimmer angeboten. Das Bauprojekt befindet sich derzeit in intensiver Ausarbeitung.
Bei einem Umbau ist es entscheidend, statisch relevante Bauteile zu kennen. Ohne genaue Bestandspläne wird dies jedoch schwierig. Bei unserem Projekt Gasthof Krone Forch standen wir genau vor dieser Herausforderung: Es gab keine verwertbaren Unterlagen.
Unsere Lösung? Zuerst haben wir das gesamte Gebäude mit einem 3D-Scanner digitalisieren lassen. Das lieferte uns schon mal eine präzise Grundlage. Danach führten wir im Mai 2024 gezielte Sondierungen an Wänden und Decken durch, um die statische Konstruktion, die Balkenlage, ihre Dimensionen und Abstände zu bestimmen. Und das alles während der laufenden Betriebstätigkeit – eine besondere Herausforderung!
Ein weiterer Meilenstein wurde im November 2024 mit Einreichung der Baueingabe erzielt. Ein besonderes Anliegen in diesem Projekt ist es, die historische Substanz der Anlage zu bewahren und lebendig werden zu lassen. Hinweise deuten darauf hin, dass ein bemerkenswertes Wandbild vermutlich aus der Entstehungszeit des Gebäudes, 1783, stammt. Um dieses wertvolle Stück zu erhalten, wird es mit einem speziellen Verfahren von der Wand gelöst, gereinigt, instandgesetzt und neu appliziert. Es wird zudem die Farbgebung und Möblierung des Gasthofes inspirieren und damit die Geschichte des Hauses weitertragen.
Auch in den Gästezimmern lassen sich wahre Schätze entdecken. Hinter den Täferverkleidungen aus den 1960er-Jahren verstecken sich mit Lehm ausgefachte Holzständerwände, die wir wieder sichtbar machen wollen. Heute werden diese wieder als besonders wertvoll wahrgenommen.
Wir freuen uns sehr auf die nächsten Schritte in diesem besonderen Projekt.